OBSAN BULLETIN 03/2024
Tuch A., Jörg, R., Stulz, N., Heim, E. & Hepp, U. (2024). Angebotsstrukturen in
der psychiatrischen Versorgung: Regionale Unterschiede im Versorgungsmix
(Obsan Bulletin 03/2024). Neuchâtel: Schweizerisches Gesundheitsobservatorium.
Das OBSAN BULLETIN analysiert und beschreibt die regionalen Unterschiede im Mix dieser Angebotsstrukturen («Versorgungsmix») und liefert so einen umfassenden Überblick zur Organisation der psychiatrischen Versorgung in der Schweiz. Es zeigt regionale Unterschiede der stationären, intermediären und ambulanten Versorgung auf, einschliesslich der gemeinwirtschaftlichen Leitstungen GWL, die so erstmals für die Schweiz erfasst wurden. Die beträchtlichen regionalen Unterschiede sind teils Ausdruck unterschiedlicher geographischer und sozioökonomischer Gegebenheiten, sind aber erklärungsbedürftig. Die Studie bildet eine solide Basis für eine evidenzbasierte Versorgungsplanung.
Die aktuelle Studie führt die Arbeit weiter, die wir im Rahmen des Projektes Mental health service areas in Switzerland aufgenommen haben. Regionale Unterschiede in der Versorgung sind eine wichtige Quelle für weitergehende Analysen als Basis für ein besseres Verständnis des "Versorgungsmixes". Der Ressourcenmangel (Fachkräfte und Finanzen) muss dazu führen, dass wir die Ressourcen optimal einsetzen ohne Qualitätseinbussen. Die akteullen Forschungsresultate leisten hierzu einen wesentlichen Beitrag. Es geht auch darum Unter-, Über und Fehlversorgung zu minimieren.
Wir freuen uns auf weitere Resultate dieser Zusammenarbeit.
Weiterbildung in Public Mental Health
Zusammen mit Prof. Eva Heim haben wir dieses Jahr erneut im Rahmen der
Weiterbildungsprogramm Public Health die zwei Module Public Mental Health – Gesundheitsförderung und Prävention
und
Public Mental Health – Gesundheitssystem-Perspektive angeboten. Wir können auf ein sehr prominentes und kompetentes Dozent:innen-Team bauen. Der Höhepunkt war sicher der Input von Prof. Sir Graham Thornicroft, King’s College London.
Wir freuen uns, dass wir 2025 die Module erneut anbieten können. PD Dr. phil. Niklaus Stulz, MPH, wird neu im Leitungsteam mitwirken.